Wenn man sich mit einer schönen Speise mal richtig verwöhnen möchte, dann kommt hier das passende Gericht. Ich weiß, dass ein gutes Entrecôte, Trüffel und Cognac nicht günstig sind, aber die höheren Ausgaben und der größere Aufwand lohnen sich. Und hast Du es etwa nicht verdient? Das Aufbringen der Extra-Euros lohnt sich auch deswegen, da die Zubereitung nicht zu aufwändig ist und nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt.

 

Nun zum Wein. Ich finde, dass die Aromen von getrockneten Beeren und Waldfrüchten, seine wundervolle Struktur durch die reife, aber spürbare Weinsäure und die Nuancen von Zedernholz des Octonia  sehr schön zum Cognac und zu den Trüffeln passen. Die üppige Sahnesauce ist so gut, dass ich diese direkt auslöffeln könnte.

 

Oh, und ein letzter Tipp…  der Winzer Josep Serra empfiehlt, den Wein vor dem Servieren zu dekantieren. 

 

Zutaten

Für 2 Personen

 

Entrecôte:

500 g Entrecôte, Rindersteak, halbiert in zwei schöne 250 g Stücke… Bwah-ha-hah!!
30 g ungesalzene Butter
1 kleine Schalotte, fein zerhackt
1 Knoblauchzehe, fein zerhackt
100 ml Cognac
500 ml Kalbsfond (ungesalzen)
2 EL Sahne
1 großer, schwarzer Trüffel, in dünne Scheiben geschnitten
1 EL Olivenöl
  Salz und Pfeffer (frisch gemahlen
   

Kräuter-Kartoffelpüree:

200 g Kartoffeln, geschält
200 ml Sahne
2 EL Butter
1 Stiel Petersilie, abgezupft und fein geschnitten
1 Stiel Basilikum, abgezupft und fein geschnitten
1 Stiel Thymian, abgezupft und fein geschnitten
  Salz und Pfeffer
   

Zubereitung

 

Hierbei ist ein bisschen Multitasking erforderlich. Aber, keine Angst, Du schaffst das! Würze die Steaks mit Salz und Pfeffer von beiden Seiten, dann beiseitestellen. Die Kartoffeln kochen, dazu einen großen Topf mit Wasser füllen und zum Kochen bringen. Die Kartoffeln hinzugeben und kochen. Sie sind gar, wenn man mit einer Gabel ohne Kraftaufwand hineinstechen kann. Während die Kartoffeln kochen eine große Bratpfanne erhitzen, bis die Oberfläche richtig schön heiß ist. Versuche eine Pfanne ohne Antihaftbeschichtung zu verwenden. Die Steaks braten in einer traditionellen Eisen- oder Edelstahlpfanne besser, weil dort die Wärme besonders gleichmäßig verteilt wird. Zudem kann sich bei Überhitzung von Pfannen mit Antihaftbeschichtung die Beschichtung auflösen und ungewollte Stoffe in die Nahrung übertragen. Wollen wir das? Nein!

 

Wo waren wir stehen geblieben? Oh, ja, wir wollten das Steak anbraten. Man kann testen, ob die Pfanne heiß genug ist, in dem man einen Wassertropfen in die Pfanne gibt. Wenn dieser perlt oder „tanzt“, dann ist die Temperatur genau richtig. Das Olivenöl in die Pfanne geben, zehn Sekunden warten und dann die Steaks brate, rund drei Minuten pro Seite. Dann die Steaks aus der Pfanne nehmen, bei Seite stellen. Um sie warm zu halten, können sie mit einer Aluminiumfolie überdeckt oder im Ofen warm gehalten werden. Die Pfanne weiterverwenden, dazu die Temperatur reduzieren und die Schalotte andünsten. Den Knoblauch hinzugeben und für eine weitere Minute dünsten. Die Hitze erhöhen, mit dem Cognac ablöschen und mit dem Fond aufgießen. Die Sauce im Anschluss bis ca. 1/3 einkochen lassen.

 

Während die Sauce kocht, das vorhandene Kochwasser der Kartoffeln abgießen. Die Kartoffeln mit Salz und Pfeffer würzen und anschließend mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Die Sahne hinzugebend. Dann die Butter und die Kräuter unter das Püree mischen.

 

Und zurück zur Sauce. Wenn die Sauce auf 1/3 reduziert ist, die Sahne hinzufügen und für eine weitere Minute einkochen lassen. Die Temperatur stark zurücknehmen und die Butter einrühren. Die Trüffelscheiben einstreuen und fini!

 

PS: Es ist in Ordnung, die Sauce vom Teller abzulecken, so lange Du nicht Deinem Chef gegenüber sitzt...